Heute ist für viele der Auftakt für eine ereignisreiche und fernsehintensive Zeit: Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich steht an. Für andere ist diese Zeit eher ein Graus und der Versuch, dem allgemeinen Hype zu entkommen, erfordert strategisches Planen. Ich persönlich freue mich über die EM, denn ich schaue mir die Spiele sehr gerne an. Dazu stellt sich natürlich die Frage nach einem geeigneten Begleiter.
Und an so einen habe ich auch bestimmte Anforderungen. Zum einen sollte es ein Biercocktail sein, denn das gehört nicht nur für mich zum Fußball dazu. (Ok, man könnte fragen, warum ich dann überhaupt einen Cocktail trinke, aber da ist die Antwort ganz einfach: Weil ich es liebe. Und weil ich es will.) Zum anderen muss der Cocktail definitiv schnell zu machen sein. Also auch mal eben in der Halbzeit oder wenn es ganz dringend ist, auch mal während einer längeren Verletzungsunterbrechung. Aber wie sollte so ein Cocktail aussehen oder schmecken?
Dass Fußball auch sehr bittere Momente haben kann, dürfte jedem Fan schmerzlich bewusst sein. Und deshalb habe ich mich für einen Drink entschieden, der sowohl bitter ist, aber auch bei sommerlichen Temperaturen eine schöne Erfrischung darstellt. So ein Drink ist der Campari & IPA Spritzer: Er besteht nur aus zwei Zutaten, ist schnell gemacht, enthält Bier, er ist bitter aber erfrischend und die Zutaten haben auch viele Leute einfach mal ungeplant zu hause.
Wer sich übrigens fragt, was ein Spritzer ist, dem kann man schlicht antworten: eigentlich nichts anderes als eine Schorle. Dazu fällt mir auch noch eine kleine Anekdote ein, die ich hier noch zum Besten geben möchte. Wahrscheinlich sind vielen Menschen (vor allem in NRW) die 1Live O-Ton-Charts bekannt, in denen bestimmte mehr oder minder lustige Ausschnitte aus Rundfunk und Fernsehen zu hören sind, die sich in irgendwelchen Zusammenhängen in der Medienlandschaft ereignet haben. Durch Zuschauervoting steigen diese Ausschnitte in den Charts auf oder ab. Einer dieser O-Ton-Ausschnitte aus dem NDR dreht sich um eine Apfelschorle und der Witz besteht mitunter darin, dass ein älterer Herr offenbar nicht wusste, was denn eigentlich genau „Schorle“ auf Englisch heißt. Und obwohl ich in einer größeren Runde zum ersten Mal diesen O-Ton-Ausschnitt hörte und wir alle lachten, stellten wir kurz darauf fest, dass eigentlich keiner genau wusste, was das englische Wort für Schorle ist. Ich habe natürlich nachgeschaut und siehe da: „Spritzer“. Gut, hätte man drauf kommen können, denn mit Spritzern hatte ich schon oft zu tun. Trotzdem: gewusst habe ich es nicht.
Nun aber zum „Rezept“:
4,5 cl Campari
India Pale Ale
Zubereitung: Zunächst den Campari ins mit Eiswürfeln gefüllte Glas geben, dann mit IPA floaten.
Glas: Tumbler oder Highball (je nach gewünschter Konzentration. Ich mag es lieber im Tumbler.)
Garnitur: Zitronenzeste
Bezugsquellen: In Supermärkten oder im Fachhandel.