The End of the Road

Heute möchte ich eigentlich gar nicht viele Worte verlieren, sondern einfach einmal einem Cocktail eine Bühne bieten, den ich persönlich absolut liebe, den aber kaum jemand kennt. In seiner Schlichtheit ist der Drink nicht nur schnell zu machen, er ist v.a. auch ein absolutes Feuerwerk intensiver, kräutriger, bitterer und rauchiger Aromen. Er hat also einfach alles. Und er stammt von einem Mann, dem ich im Grunde meinen Einstieg in die Welt der Cocktails verdanke.

Dieser Mann heißt Chris McMillian, New Orleans Barkeeper-Legende, Cocktailhistoriker und Museumsgründer – ihm verdanke ich nicht nur meine innige Liebe für den Mint Julep, sondern auch das Entfachen meiner ersten Leidenschaft für die ganze Materie.

In den Neoklassiker beta.cocktails, eine fantastische Rezeptsammlung von den ebenfalls hervorzuhebenden Kirk Estopinal und Maksym Pazuniak, hat es der Drink übrigens ebenfalls geschafft…

Nachdem nun aber die rhetorischen Trommelwirbel lange genug Spannung aufgebaut haben, zum Drink: Er heißt „The End of the Road“ und besteht aus zehnjährigem Laphroaig, Campari und Chartreuse verte – zu gleichen Anteilen. Alle Zutaten sind dabei intensive Bartender-Favorites und funktionieren in Kombination ganz fantastisch. Der Cocktail hat sicherlich das Zeug dazu, manch unbedarften Einsteiger krass zu überfordern, wer aber ein wenig Erfahrung mit gerührten all-alcohol-drinks hat und nach ausdrucksstarken Geschmacksfeuerwerken giert, der wird hier seine Erfüllung finden.

Rezept „The End of the Road” (von Chris McMillian):

3 cl Laphroaig 10 Years
3 cl Campari
3 cl Chartreuse Verte

Zubereitung: Alle Zutaten auf Eis kalt rühren und ins vorgekühlte Glas abseihen.

Glas: Coupette

Garnitur: keine

Bezugsquellen: Alle Zutaten gibt’s im Fachhandel oder online

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