Der Name eines Cocktails kann im Idealfall sowohl ein gewisses Flair, aber auch schon einen Ausblick auf den zu erwartenden Geschmack transportieren. Das gelingt natürlich nicht immer und das muss es auch nicht, aber zumindest neugierig und interessant sollte er sein. Das kann auch durch einen ganz schlichten Namen erreicht werden, wie z.B. beim heutigen Tulip Cocktail. Wie schmeckt also eine Tulpe als Cocktail?
Der Tulip Cocktail ist ein echter Klassiker aus dem Savoy Cocktail Book von Harry Craddock aus dem Jahre 1930. Er setzt auf eine sehr interessante Mischung aus Calvados, rotem Wermut, Aprikosenlikör und Zitronensaft. Die Kombination dieser Geschmäcker ist dabei sehr interessant, mit frischen, fruchtigen, ja in der Tat intensiv blumigen Noten und einem vielschichten Geschmack, der diesen Cocktail definitiv zu einem echten Geheimtipp unter Craddocks Rezepturen macht.
Die Zubereitung ist relativ einfach und somit gibt es nur wenig Gründe, warum man nicht mal einen Tulip Cocktail zwischendurch genießen sollte.
Rezept:
3 cl Calvados
3 cl roter Wermut
1,5 cl Aprikosenlikör
1 cl Zitronensaft
Zubereitung: Alle Zutaten in einem Shaker kräftig auf Eis schütteln und dann doppelt ins vorgekühlte Glas abseihen. Mit dem Öl der Orangenzeste (s. Garnitur) besprühen.
Glas: Martini
Garnitur: Orangenzeste
Bezugsquellen: Guten Calvados und guten roten Wermut (z.B. Carpano Antica Formula) findet man im Fachhandel. Alternativ kommt eine Onlinebestellung oder der Besuch eines wirklich gut sortierten Supermarkts in Frage.