Zugegeben, wer nicht hobbymäßig eine eigene Heimbar unterhält, der wird sicherlich bei einigen Cocktails nicht umhin kommen, extra für bestimmte Drinks eine Einkaufstour einzulegen. Doch zum Glück gibt es auch jene ganz simplen Drinks, für die man dann doch meistens die Zutaten im Haus hat. Dazu zählen sicherlich Uraltklassiker wie Old Fashioned, Martini oder diverse Juleps, aber ganz gewiss auch ein Drink, der nicht zuletzt durch einen populären Film in aller Munde ist: Die Rede ist vom White Russian.
Der White Russian ist entgegen häufig anzutreffender Vermutungen kein Drink, der auf ein vergleichbares Alter wie zahlreiche Prohibitions- und Präprohibitionscocktails kommt. Ebenso wenig ist er ein Drink aus Russland oder einer ehemaligen sowjetischen Republik. Den Namen verdankt er ganz schlicht seiner Basisspirituose, dem Wodka.
Der White Russian wurde gemäß Oxford Dictionary erstmalig in der kalifornischen Zeitung Oakland Tribune am 21. November 1965 erwähnt, er ist also ein Drink vermeintlich jüngeren Datums. Ob er eine Abwandlung seines Bruders, des Black Russians ist, oder ob der Black Russian eine Abwandlung des White Russians ist, kann nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls ist er ein Drink auf der Basis von Wodka, den ich durchaus sehr schätze (und das ist bei nicht vielen Wodkadrinks der Fall). Besondere Berühmtheit erlangte er aber sicherlich durch den Kultfilm „The Big Lebowski“ mit Jeff Bridges aus dem Jahr 1998, in welchem der „Dude“ in unnachahmlich lässiger Manier in diversen Situationen seinen White Russian schlürft.
Ob man den White Russian nun mit Milch zubereitet, wie es der „Dude“ im Film tut, oder ob man nicht die – meiner Meinung nach bessere – Variante mit Sahne bevorzugt, bleibt jedem dabei natürlich selbst überlassen. Wenn man die Sahne (oder die Milch) mit einem Milchaufschäumer oder einem Mixer jedoch vor dem Servieren noch einmal aufschäumt, ist der sehr schlichte Drink auch optisch ein echter Hingucker.
Rezept:
4 cl Wodka
2 cl Kahlua oder Tia Maria
4 cl Sahne
Zubereitung: Wodka und Kahlua (oder Tia Maria) im Rührglas auf Eis kalt rühren. Anschließend ins vorgekühlte Glas abseihen und mit leicht angedickter oder aufgeschäumter Sahne floaten.
Glas: Martini oder Tumbler (Ich habe mich für das Perfect Cocktail Glass aus der Spiegelau Perfect Serve Collection by Stephan Hinz entschieden)
Garnitur: keine
Bezugsquellen: In jedem besseren Supermarkt sollte man alles problemlos erhalten. Im Idealfall hat man die Zutaten eh im Haus.
(Abgebildetes Rührglas: Perfect Mixing Glass aus der Spiegelau Perfect Serve Collection by Stephan Hinz)
„Hey, careful man, there is a baverage here…“
„I’ll go out and mingle. Ahem um, you mix a hell of a Caucasian, Jackie.“ 😉
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