Chao Praya

Chao Praya

Der Chao Praya ist ein thailändisch inspirierter Drink. Und was für einer! Rezept und Idee habe ich wieder einmal dem Band „Cocktailian – Das Handbuch der Bar“ entnommen. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine exotisch aromatisierte Variante des Tom Collins. Quasi im Stile eines Mojito (der der seinerseits wiederum eine aromatisierte Abwandlung eines Ron Collins ist) nur eben mit anderen Zutaten.

Geschmacklich hat der Drink wirklich alles, worauf ich stehe: Frische und florale Noten von Gin, aromatisiert mit Minze, Ingwer und Koriander (ich liebe frischen Koriander!). Dazu herbe Limettentöne und sogar etwas Ingwerschärfe im Abgang. Erfrischend mit prickelndem Sodawasser aufgegossen ein ideal erfrischender Drink! Auch die Zitronengrasgarnitur passt sich olfaktorisch perfekt ins Gesamtbild ein. Kompliment an die Herren Adam, Hasenbein und Heuser (leider weiß ich nicht genau, von wem dieser Drink ursprünglich stammt).

Rezept:

6 cl Gin
5 cl Limettensaft
2 cl Zuckersirup (2:1)
2 Scheiben Ingwer, in Stücke geschnitten (ich habe 4 genommen)
2-3 frische Koranderzweige
2-3 Minzzweige
Soda

Zubereitung:

Zunächst den Ingwer mit einem Barstößel im Glas kräftig „muddeln“. Die Kräuter anschließend zwischen den Händen anklatschen (um das aromatische Öl freizusetzen) und ins Glas geben. Restliche Zutaten zufügen und mit gestoßenem Eis auffüllen. Bis zum Beschlagen des Glases rühren und mit ein wenig Sodawasser floaten.

Glass: Collins oder Highball

Garnitur: Zitronengrashalm

(Der Chao Phraya ist einer der größten Flüsse Thailands und stand hier offensichtlich Namenspate. Warum sich der Drink ohne das zweite H schreibt bzw. ob das Absicht oder ein Versehen ist, weiß ich nicht.)

One thought on “Chao Praya

  1. In dem von Billy Wilder auf überaus witzig-persiflierende Art dargebotenen Film „Das verflixte 7. Jahr“ nippt Marilyn Monroe in einer Glanzrolle an einem Tom Collins.

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