Aus dem Braukessel: Kona Castaway IPA

Castaway India Pale Ale

Bereits der letzte Artikel führte in den US-Bundesstaat Hawaii, wo zahlreiche Klassiker des Tiki-Genres beheimatet sind. Doch nicht nur für Cocktails ist Hawaii ein bedeutender Ort, entgegen den Binsenweisheiten des deutschen Schlagers braut man dort auch hervorragendes Bier.

Und dieses Bier wird von der Kona Brewery hergestellt, welche dort im Jahre 1994 von Cameron Healy und seinem Sohn Spoon Khalsa gegründet wurde und seit 2010 zur Craft Brew Alliance gehört. Die Brauerei befindet sich in Kailua-Kona auf der Hauptinsel Hawaii. Angefangen mit einer kleinen Kneipe hat die Brauerei inzwischen mehrere Restaurants eröffnet, die nicht nur für den Erfolg der von Kona hergestellten Biere sprechen. Die Kona-Biere sind stets unverwechselbar designet und man setzt eindeutig auf die polynesische Karte. Farbgebung und Aufmachung vermitteln daher gekonnt eine typische Lebensfreude.

Vorstellen möchte ich heute das Castaway IPA der Kona-Brauerei, ein typisch amerikanisches West-Coast IPA, welches mir von einem Freund empfohlen wurde, der seine Hochzeitsreise auf den hawaiianischen Inseln verbracht hat. Dank der ständig steigenden Verfügbarkeit internationaler Craftbiere ist es mir dann auch relativ zeitnah gelungen, eine Flasche mehrerer Kona-Spezialitäten zu besorgen. Zwar ist Kona in erster Linie für ihr Fire Rock Pale Ale, ihr Big Wave Golden Ale und Longboard Island Lager bekannt, doch ich habe mich heute für das IPA als Auftakt entschieden, da ich in letzter Zeit doch mehr und mehr Gefallen an diesem Braustil finde. Es kommt mit soliden 6% vol. daher und liegt in Deutschland bei ca. 3-4 Euro für eine Flasche (0,355).

Verkostung:

Sofort als IPA zu erkennen, intensive Frucht, exotische Assoziationen von Mango, Passionsfrucht und Zitrusfrüchten. Viele Rezensenten weisen dem Kona Castaway IPA harzige Piniennoten zu. Diese konnte ich nicht direkt von den anderen Aromen isolieren, aber möglicherweise hatte ich einfach keinen guten Tag.

Geschmacklich dann wieder voll auf der fruchtigen Hopfenseite. Leichte Honigsüße und ausgeprägte Bitterkeit. Ein sehr schönes IPA, das mir gut gefällt und einen mit etwas Glück für ein paar Sekunden in die Südsee versetzen kann.

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