Cuba Libre & Cubata

Cuba Libre & Cubata

Wenn man an Cola im Zusammenhang mit Cocktails oder Barkultur denkt, fällt den meisten wohl sofort der Cuba Libre ein. Er zählt definitiv zu den Klassikern unter den Bargetränken, die mit dem weltberühmten koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk zubereitet werden. Dank der globalen Verfügbarkeit von Cola (meist aus dem Hause Coca-Cola) existieren darüber hinaus unzählige weitere sogenannte „Longdrinks“, bei denen Cola mit so ziemlich jeder weltweit verfügbaren Spirituose vermischt wird. In vielen Fällen ist das allerdings nicht wirklich geschmacklich zu empfehlen, schmecken die Ergebnisse doch oft einfach nur süß, klebrig und völlig überlagert.

Ob man generell ein Freund von Cola ist, mag natürlich auch noch eine Rolle spielen. Viele meiden sie als Inbegriff des ungesunden Softdrinks, sehen in ihr die politisch fragwürdige „Imperialistenbrause“ oder können schlicht geschmacklich nichts damit anfangen. Wieder andere wenden sich gezielt Nischenprodukten zu und suchen ihre geschmackliche Erfüllung außerhalb der Reichweite des großen Hegemons aus den Vereinigten Staaten.

Für den Cuba Libre kann man sicherlich auch mit anderen Spielarten der Cola herumexperimentieren, allerdings ist der klassische Colageschmack (von welchem Hersteller auch immer) für diesen Drink wohl die erste Referenz. Zubereitung und Konzept sind derart schlicht, dass ich hierzu keine unnötigen Worte verlieren will und sofort auf den Geschmack eingehen möchte.

Auch beim Cuba Libre dominiert natürlich die Süße der Cola, diese verbindet sich allerdings elegant mit der natürlichen Süße des verwendeten Rums und harmoniert insofern ganz vorzüglich mit dem Zuckerrohrdestillat (im Gegensatz zu vielen künstlich gesüßten Spirituosen). Geschmacklich unterstreichen die zitronig-würzigen, machmal gar etwas metallischen Aromen der Cola sehr schön den weißen Rum und werden von seiner süßlichen Frische zu einem runden Gesamtergebnis getragen.

Der Cuba Libre geht auf die Zeit um den Jahrhundertwechsel vom 19. ins 20. Jahrhundert zurück. Er entstand wohl anlässlich der Befreiung Kubas von der spanischen Kolonialherrschaft.

Die zweite Variante, der Cubata, basiert auf dem gleichen Prinzip und setzt auf dunklen, gereiften Rum. Man kann beim rechten Getränk schön die dunklere Färbung erkennen. Hier werden die dunkleren, kräftigeren Noten der Cola betont und in den Vordergrund gestellt, wie z.B. Kolanuss, Nelken- oder Zimtöl. Zusammen mit einem charakterstarken Rum, wie z.B. dem jamaikanischen Myers’s ist ein Cubata für mich schon fast die favorisierte Variante.

Rezept:

5 cl weißer Rum (für den Cubata 5 cl gereifter Rum)
1 halbe Limette

Cola

Zubereitung:

Limettenhälfte in zwei Viertel zerteilen, ins Glas pressen und mit Rum und Cola aufgießen. Vorsichtig mit dem Barlöffel umrühren.

Glas: Highball

Garnitur: keine

Bezugsquellen: Je nach verwendetem Rum im Supermarkt, Fachhandel oder online.

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