In der schottischen und irischen Populärkultur spielt Whisk(e)y natürlich eine sehr große und bedeutende Rolle. Gerade in Irland geht dies vor allem mit der aktuellen Renaissance der heimischen Whiskeyindustrie Hand in Hand. Und so steht der heutige Whiskey ganz im Zeichen einer berühmten irisch-britischen Band: The Pogues. (Sponsored Post*)
The Pogues gelten als so etwas wie die Väter des irischen Folk Punks, die vor allem in den 80ern und 90ern des 20. Jahrhunderts große Erfolge feiern konnten. Nun bin ich zwar kein wirklicher Musikexperte und – obwohl ich die Musik durchaus mag – schon gar nicht für irischen Folk Punk, doch The Pogues sind natürlich auch mir ein Begriff und den ein oder anderen Song dieser Band haben sicherlich die meisten Leute im Ohr. (So ziert ein Textauszug aus dem Song „Streams of Whiskey“ den Flaschenhals – unten habe ich ein entsprechendes Youtubevideo eingefügt). The Pogues treten allerdings inzwischen nicht mehr auf, zumal auch im Jahr 2013 mit Philip Chevron ihr Gitarrist verstorben ist. Dennoch: Viele Lieder der Pogues greifen thematisch auch den – nicht immer ganz vorbildlichen – Umgang mit dem Wasser des Lebens auf. Besonders der in den 80ern und den „Nullerjahren“ aktive Frontmann Shane MacGowan fiel hier nicht besonders positiv auf und hatte das eine oder andere Problem mit Alkoholexzessen und Drogenkonsum im Allgemeinen.
Doch der The Pogues Irish Whiskey sieht das nicht ganz so eng. Wie in vielen Beschreibungen dieses Whiskeys zu lesen ist, hat sich der Gründer der West Cork Distillery im irischen Skibbereen wie folgt zu den Pogues geäußert:
“They’re not run-of-the-mill, clean fellas, and certain aspects of their behavior are not perfect or ideal. They’re human, and their songs are about love and tragedy, and fellas who aspire to the pinnacle but don’t always reach it.“
Er gibt vor allem die musikalische Dimension von The Pogues an, die ihn dazu gebracht habe, den Whiskey zu kreieren und nach ihnen zu benennen. Und dieser Whiskey ist durchaus ein interessanter Tropfen, denn obwohl wir es hier mit einem Blended Whiskey ohne Altersangabe zu tun haben, erfahren wir von Seiten der Destille, dass er lediglich zu 50% aus Grain Whiskey und zu 50% aus Single Malts hergestellt worden ist. Der Whiskey ist gefärbt und wird mit 40% vol. abgefüllt.
Tasting Notes
Aroma: Süßliches Malz, eine feine Vanille, dezente Milchschokolade und etwas Nuss
Geschmack: Ein milder, ausbalancierter Blend, dem man den hohen Single Malt-Anteil durchaus anmerkt: weniger bitter als viele Grainblends mit Nüssen und ausgeprägtem, süßen Malz. Ganz leichte Assoziationen von Lagerfeuerrauch finden sich im Hintergrund.
Abgang: eher kurz und leicht, aber durchaus aromatisch.
Als Fazit würde ich den The Pogues Irish Whiskey als guten Blended Whiskey bezeichnen, der auch durchaus in seinem Metier heraussticht. Gerade für einen Blend ohne Altersangabe schlägt er sich mehr als ordentlich und ist auch preislich absolut mit meist unter 30€ eine Erwägung wert. Letztendlich bevorzuge ich zwar Single Malts und ich habe auch schon bessere Blends getrunken, aber der The Pogues Whiskey ist definitiv eine Preis-Leistungs-Empfehlung. Für The Pogues-Fans spielt das vermutlich aber eh alles eine untergeordnete Rolle. Aber auch in einer Vitrine macht sich die schön designte Flasche gut.
Bezugsquellen: Im Fachhandel oder online. Wenn Sie selbst Fachhändler sind, so kann ich für den The Pogues Irish Whiskey auch folgende Bezugsquelle empfehlen.
*(Der Umstand, dass mir dieses Produkt zu redaktionellen Zwecken unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden ist, bedeutet nicht, dass in irgendeiner Weise Einfluss auf den Artikelinhalt oder meine Bewertung genommen wurde. Vielmehr ist es für mich stets unverrückbare Bedingung, völlig frei und unbeeinflusst rezensieren zu können.)
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Mahlzeit,
ich hoffe sie kennen sich mit Whisky sehr viel besser als mit Musik.
Ein John O‘ Connel hat es nie bei den Pouges geben.
Der Frontmann , den sie meinen , heißt Shane MacGowan.
In diesem Sinne
slàinte
Sie haben mich erwischt! Wie schon im Text benannt, mag ich die Musik zwar, kenne mich aber nicht wirklich aus. Mir ist hier schlicht ein Verdreher bei den Namen unterlaufen. Tatsächlich meine ich Shane MacGowan. John O’ Connel ist der Besitzer von West Cork. Ich habe das entsprechend im Text geändert! Danke nochmal für Ihren Kommentar. Slàinte!