Aus dem Braukessel: Braufactum Marzus

Braufactum Marzus

Märzenbier sagt auf Anhieb sicherlich den meisten Leuten nicht besonders viel. Zumindest der Name ist recht leicht erklärt: es wurde schlichtweg traditionell im März gebraut. Aber wie das mit so vielen Traditionen ist, ist das heute nicht mehr wirklich durchgängig der Fall.

Im Grunde handelt es sich um ein untergäriges Vollbier, das vor allem in Süddeutschland und Österreich beliebt ist. In der Braufactum-Serie ist mit dem Marzus ein solches Märzenbier oder auch einfach nur Märzen erhältlich. Der Hersteller wirbt neben dem besonderen Maischverfahren mit einem sehr hohen Gehalt an Karamellmalzen, die sich sowohl im Geschmack als auch in der Optik bemerkbar machen.

Braufactum Marzus

Braufactum Marzus

Mit 5,5% vol. fällt das Marzus recht gut trinkbar aus und liegt für eine 650ml-Flasche bei ca. 6 Euro.

Verkostung:

In der Nase zunächst süßlich und malzig mit leicht weinigen Noten, dazu etwas Marone und Orangenschalen. Geschmacklich fällt das Marzus dann deutlich trockener aus mit einer feinen Bitterkeit, obwohl auch hier eine gewisse Karamellsüße im Aroma durchscheint und die zusätzlichen Noten von Malz und Gewürzen auffängt.

Bezugsquellen: In gut sortierten Supermärkten, im Fachhandel oder online.

 

2 thoughts on “Aus dem Braukessel: Braufactum Marzus

  1. Prinz von Homburg hatte sich im Jahre 1672 am Hof zu Cölln aufgehal-ten und vor allem Feinde sich dadurch gemacht, dass er über das am Hofe ausgeschenkte, importierte Duckstein-Bier verächtlich geredet und sein eigenes Bier aus Weferlingen über den grünen Klee gelobt hatte. „Meine Amtsbraumeister dort, Vater und Sohn, die verstehen wahrlich ihr Handwerk. Die machen ein Märzenbier, da schleckst du dir alle zehn Finger danach.“ Und leerte Krug um Krug. So ist es im historischen Roman „Der Fluch des Bierzauberers zu lesen.

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